Wie grille ich mein Steak richtig?
Die Zubereitung des Steaks ist mindestens genauso wichtig wie die Wahl des richtigen Fleischstücks. Doch was gibt es zu beachten um das perfekte Steakerlebnis zu erlangen? Zuerst einmal ist ausschlaggebend, was gegrillt wird, so verhält sich ein Schweinesteak anders als ein Puten- oder Rindersteak. Einen großen Einfluss auf das Fleisch hat natürlich auch die Art des Grills. Um Euch einen Überblick zugeben was, wie, wo und überhaupt beachtet werden muss, haben wir für Euch die relevanten Basics für den perfekten Grillgenuss zusammengestellt.
Die richtige Vorbereitung 1.0 - Fleisch
Es ist nicht damit getan sofort mit dem Grillen zu beginnen. Nein, für den perfekten Steakgenuss ist auch etwas Vorarbeit nötig. So sollte das Fleisch 15-20 Minuten vorher aus dem Kühlschrank genommen werden, um Zimmertemperatur zu erlangen. Insbesondere bei mariniertem Schweine- oder Putenfleisch ist es wichtig, dass Steak etwas abzutupfen, damit später keine Marinade in den Grill tropft. Bei Rindfleisch, welches in der Regel nicht mariniert wird, empfiehlt es sich das ganze Stück kurz abzuwaschen und danach mit einem Handtuch oder Küchentuch zu trocknen. Anschließend das Rindfleischstück in etwa 2-3 cm dicke Steaks schneiden, um später den gewünschten saftigen Geschmack zu erhalten. Ist das Fleisch bereits in Steaks portioniert, so sollten auch diese kurz abgewaschen und getrocknet werden.
Die richtige Vorbereitung 2.0 - Grill
In der Zwischenzeit kann der Grill bereits vorgeheizt werden. Was sich bei Elektro- und Gasgrill recht einfach gestaltet, erfordert beim Kohlegrill etwas Fingerspitzengefühl. Wichtig ist dabei genügend Glut zu erzeugen, um so eine hohe Temperatur zu gewährleisten. Bitte nicht bereits bei brennender Kohle mit dem Grillen beginnen! Das Feuer führt dazu, dass das Steak verbrennt und gibt bei weitem noch nicht die Hitze ab, wie eine gute Glut. Aber wie erkenne ich die perfekte Glut? – Sobald sich eine weiße Ascheschicht auf der Kohle gebildet hat, ist sie heiß genug. Damit die Glut auch gut durchzieht, müsst Ihr noch weiteren Sauerstoff hinzuzugeben. Egal ob durch Wedeln, Pusten, Handblasebalg oder einer Luftpumpe, wie Ihr die Luft hinzufügt ist egal – Hauptsache Sauerstoff!
Bevor es endlich mit dem schönsten Teil - dem tatsächlichen Grillen losgehen kann - noch schnell das Rost einölen. So löst sich das Fleisch besser vom Grill beim Wenden. Hier sollte darauf geachtet werden, dass das Öl hitzestabil ist, also nicht bei hohen Temperaturen anfängt zu brennen. Herkömmliches Raps-oder Sonnenblumenöl sind hervorragend geeignet, sowie natürliche Fette. Jetzt endlich kann es losgehen - das Steak darf auf den Grill!
Das Mainevent - Grillen!
Bei Rindersteaks gibt es eine Faustregel, an die ihr euch immer halten könnt: Je Zentimeter Dicke muss das Fleisch 1-2 Minuten pro Seite auf dem heißen Bereich des Grills. Je nach Wunsch kann hier variiert werden. Der eine mag es eher „Englisch“, während der nächste sein Steak lieber „durch“ isst. Weitere Informationen über die Garstufen findet ihr hier.
Schweinesteaks hingegen sollten nicht zu lange gegrillt werden, da sie sonst trocken werden. Insbesondere bei Rückensteaks empfehlen wir eine Marinade, ob von uns vorgewürzt oder von Euch selbst gemacht, bleibt Euch überlassen. Beim Schweinefilet empfiehlt es sich auf eine Marinade zu verzichten und das Filet am Stück zu grillen. Nach 15-20 Minuten kann das Filet vom Grill und nach Belieben gut mit Salz und Pfeffer gewürzt werden. Ein wahrer Gaumenschmaus. Wie man welches Schweinesteak, bei genauer Temperatur und Dicke grillt findet Ihr hier raus.
Aus der Putenbrust lassen sich schöne magere Putensteaks schneiden. Wer auf Putensteaks steht, sollte unbedingt unsere „Bombay-Marinade“ probieren. Wichtig: Dabei darauf achten, dass das Steak auf jeden Fall durch ist. Ist das Fleisch von innen noch rosa, legt es unbedingt wieder zurück auf den Grill, denn nur wenn Geflügel durch gegrillt ist werden alle Krankheitserreger abgetötet.
Zum Schluss gibt es nur noch eine Sache zu beachten: Steak genießen!
FAQ – Eure Fragen rund um das Thema Grillen
Welche Steaks zum Grillen?
Hier entscheidet einzig allein Euer Geschmack, es gibt kein richtig oder falsch, alles kann auf den Grill. Einige Teilstücke eignen sich jedoch für bestimmte Anlässe besser als andere. So sind Putenbruststeaks sehr mager und optimal für diejenigen, die auf Ihre Linie achten. Rindfleisch bietet sehr viele Möglichkeiten, magere Teilstücke wie die Steakhüfte oder wunderbar marmorierte wie das Entrecoté. Teilstücke vom Schwein bieten ebenfalls eine große Anzahl an Auswahlmöglichkeiten. Am besten probiert Ihr euch durch unser Sortiment und findet das Steak, was Euch am besten gefällt.
Wie lange Steaks grillen und welche Kerntemperatur sollte ein Steak auf dem Grill haben?
Kerntemperatur |
Temperatur Grill |
Zeit direkte Hitze |
||
Schwein |
Kammsteak |
71 Grad |
230-280 |
3-4 min pro Seite |
Rückensteak |
71 Grad |
230-280 |
3-4 min pro Seite |
|
Bauchscheibe |
71 Grad |
230-280 |
3-4 min pro Seite |
|
Holzfällersteak |
71 Grad |
230-280 |
4-5 min pro Seite |
|
Kachelfleisch |
71 Grad |
230-280 |
3-4 min pro Seite |
|
Pute |
Putenbruststeak |
74 Grad |
180-230 |
4-6 min pro Seite |
Rind |
Entrecoté |
54 Grad (Medium Rare) |
280-300 |
2-3 min pro Seite |
Rumpsteak |
54 Grad (Medium Rare) |
280-300 |
2-3 min pro Seite |
|
Steakhüfte |
54 Grad (Medium Rare) |
280-300 |
2-3 min pro Seite |
Wie lange grille ich ein Steak mit einem Holzkohlegrill?
Möchtet Ihr euer Rindersteak Medium Rare so ist die Faustregel: Für jeden Zentimeter Dicke des Steaks eine Minute pro Seite. Ist also dein Steak 2cm dick brate dein Steak 2 Minuten pro Seite bei direkter Hitze. Danach bis zur gewünschten Kerntemperatur das Fleisch bei indirekter Hitze erwärmen.
Wie grille ich ein Steak auf dem Gasgrill? / Wie lange braucht Fleisch auf dem Gasgrill?
Ein Vorteil des Gasgrills ist, dass die Temperatur zielgenau eingestellt werden kann. Versucht unsere Vorgaben aus der Tabelle zu befolgen und Euer Steak sollte auf den Punkt gegrillt sein. Achtung: Jeder Grill ist natürlich etwas individuell, sodass sich kleine Abweichungen ergeben können.